Raffaela Raab, auch bekannt als die "Militante Veganerin", sorgt für Aufsehen im Netz. Mit ihren extrem provokanten Social Media-Videos wettert die Aktivisten gegen alle Konsumenten von Tierprodukten.
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„Nicht vegan sein ist nicht ok!“ – so die Influencerin Raffaela Raab auf ihrer Instagramseite. Voller Leidenschaft setzt sich die Aktivistin für den Tierschutz ein und scheut nicht davor zurück, mit Holocaust-Vergleichen zu provozieren. Auf TikTok erreicht sie damit Millionen von Menschen.
Wir verraten Ihnen, warum die Influencerin immer wieder aneckt, weshalb sie sich mit extremen Beispielen an die Öffentlichkeit wendet und wie Sie es selbst schaffen, Ihren Fleischkonsum zu reduzieren.
Raffaela Raab: Wer ist die militante Veganerin?
- Die 27-jährige Ärztin kommt aus Österreich und nennt sich in den sozialen Medien „Die militante Veganerin“. Als Veganerin wurde sie häufig als „militant“ bezeichnet, sodass der Name für sie nahelag.
- Aktuell arbeitet Raffaela Raab noch in einem Krankenhaus, plant jedoch langfristig von ihrem Aktivismus leben zu können – zum Beispiel indem sie vegane Produkte bewirbt. Bis dahin füllt sie ihre Social-Media-Kanäle privat mit Content.
- In ihren Videos befragt sie häufig Hobbyköche, Verkäufer oder Personen auf der Straße nach ihrer Einstellung zur veganen Lebensweise und lässt Gegenargumente selten zu. Stattdessen stellt sie die Geduld der „Tierquäler“ ordentlich auf die Probe.
TikTok-Video: „Darf ich einmal in der Woche Bio-Menschen essen?“
Ein TikTok-Video zeigt beispielhaft, wie provokant die Fragen der Influencerin sind. Die Antwort des Passanten, der danach gefragt wird, ob es in Ordnung wäre "Bio-Menschen zu essen", lässt nicht lange auf sich warten: "natürlich nicht!"
- „Wo ist dann der relevante Unterschied zwischen Menschen und den anderen Tieren, die Sie versklaven lassen?“, fragt die Aktivistin weiter und der Passant versucht sich zu erklären: „Der relevante Unterschied, ist, dass wir Menschen sind und das Tiere“.
- Für Raffaela Raab ist das „kein Unterschied“. Und auch der Versuch, den Verzehr von Tieren mithilfe der Revolution zu erklären, scheiterte.
- Sie nennt die Revolution einen „Naturalistischen Fehlschluss“ – in der heutigen Zeit brauchen wir das Jagen und Essen von Tieren nicht mehr zum Überleben.
- Der Passant versucht es weiter und will auf das Gehirnwachstum der Menschen eingehen und kommt nur wenig zu Wort.
- Die Reaktion der Aktivistin: „Offensichtlich ist ihres nicht sonderlich in die moralische Richtung gewachsen!“.
- So, oder so ähnlich, laufen viele ihrer Konversationen ab. Doch wie steht es denn wirklich um den Fleischkonsum in Deutschland?
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Studie zeigt: So hoch ist der Fleischverbrauch
Eine Studie über den Fleischkonsum pro Kopf bis zum Jahr 2021 zeigt, wie es um den Verzehr von Fleisch wirklich steht.
Im Jahr 2021 betrug der menschliche Fleischkonsum rund 55 Kilogramm pro Kopf. Der Gesamtverbrauch, der den Futtermittelverbrauch, die industrielle Verwertung und die Produktverluste berücksichtigt, beläuft sich auf rund 81,7 Kilogramm.
Schweinefleisch wird in Deutschland am häufigsten verzehrt. Mehr als die Hälfte der verzehrten Fleischmenge stammt von einem Schwein. Danach folgt das Geflügelfleisch mit rund 13,1 Kilogramm und Rindfleisch mit rund 9,4 Kilogramm pro Kopf.
Insgesamt lässt sich festhalten: Es wird noch immer viel Fleisch konsumiert, aber das Tierwohl rückt immer mehr in den Fokus der Verbraucher.
Und wie viele Menschen ernähren sich vegan?
Ein Blick in die Statistik verrät: Raffaela Raab hat nicht ganz Unrecht. Zwar ernähren sich immer mehr Menschen vegan, aber die Mehrheit verzichtet bislang nicht auf Fleisch.
Nach einer Studie der Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse lag die Zahl der Menschen, die sich vegan ernähren, im Jahr 2022 bei 1,58 Millionen. Das sind 170.000 Menschen mehr als noch vor einem Jahr.
Die Zahl der Menschen in Deutschland, die sich selbst als Vegetarier bezeichnen, lag laut Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse im Jahr 2022 bei 7,90 Millionen. Im Vergleich zum Vorjahr waren das fast eine halbe Million mehr.
Raffaela Raab: Wie sinnvoll sind ihre radikalen Methoden?
Bei dem Thema Raffaela Raab gehen die Meinungen stark auseinander.
- Kritiker finden ihre Vorgehensweisen und Formulierungen zu extrem.
- Besonders kritisiert wurde ein Video, in dem sie einen Bildschirm voller Aufnahmen aus Schlachthäusern zeigte. Die Aufnahmen seien nicht angemessen gewesen, da sie über ihre Social-Media-Kanäle auch viele junge Menschen erreicht.
- Dennoch sind unter den Followern der Influencerin auch viele Fans und überzeugte Veganer. Sie zeigen sich dankbar über den Einsatz der Aktivistin und sind überzeugt davon, dass jeder vegan leben sollte.
- Wenn auch Sie jetzt darüber nachdenken, weniger Fleisch zu essen, dann haben wir 5 Tipps wirksame Tipps für Sie.
5 hilfreiche Tipps, um weniger Fleisch zu essen
Aller Anfang ist schwer und auf ein Produkt zu verzichten, dass Sie über viele Jahre konsumiert haben, kann herausfordernd sein. Aus diesem Grund haben wir Ihnen fünf Tipps zusammengestellt, mit denen es Ihnen leichter fällt.
- 1. Tipp: Erzählen Sie anderen von Ihrem Vorhaben. So können Sie gemeinsam vegetarisch essen oder kochen und Ihre Hemmschwelle in der Gegenwart Ihrer Freunde Fleisch zu essen, ist höher.
- 2. Tipp: Probieren Sie pflanzliche Alternativen aus. Vielen fällt es schwer auf Fleisch zu verzichten, weil dann „etwas fehlt“. Ersatzprodukte können dem vorbeugen.
- 3. Tipp: Schauen Sie sich Dokus und Berichte über Tierhaltung an. Wenn Sie wissen, wie Ihr Essen hergestellt wird, erinnern Sie sich auch immer wieder daran, warum Sie darauf verzichten.
- 4. Tipp: Lassen Sie sich inspirieren. Folgen Sie veganen Influencern, gehen Sie auf vegane Messen oder fragen Sie Freunde und Verwandte nach ihren veganen Lieblingsrezepten.
- 5. Tipp: Seien Sie nicht zu streng mit sich. Sie haben Lust auf ein Steak oder Schnitzel? Dann wählen Sie einen Tag in der Woche aus, an dem Sie es sich "gönnen". Dadurch können Sie Heißhungerattacken vermeiden.
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